LIEBE ZUR PARTNERSCHAFT: Kabarett, Reiki und Weiblichkeit

Vor einer Weile hatte ich angekündigt, dass mein Liebling und ich ein spontanes Kabarett in einer Männergruppe machen würden. Aus organisatorischen Gründen des Männerkreises verschob sich dann der Auftritt auf letzten Donnerstag. Anders als von mir erwartet, aber ich konnte mein kleines Experiment anbringen, das ich kürzlich in einem Buch eines bekannten deutschen Mentalisten gelesen hatte. Die Verblüffung der Männer war groß, und ich war stolz über dessen gelingen. Mit nur zwei Fingern am Handgelenk den ausgestreckten Arm meines Lieblings trotz Gegenhalten heruntergedrückt, weil er mit dem einen Fuß auf einem Buch stand. Ohne Buch konnte er meiner Kraft leicht standhalten (probiert es gerne mal zu Hause aus, es ist faszinierend 😉 ). Ich habe natürlich eine Erklärung dafür, sie bleibt aber ein Geheimnis, außer ihr lest die Lösung zufällig in einem Buch oder so. Ansonsten war das Gespräch ein schwarzhumoriges Interview, wie man seine Partnerschaft am schnellsten den Garaus macht, im wahrsten Sinne des Wortes. Welch ein Glück, dass wir beide noch leben und putzmunter sind! 🙂 Wir bekamen Applaus und Lob, was uns sehr gefreut hat.

Am vergangenen Wochenende dann ein komplettes Kontrastprogramm mit dem 1. Reiki-Seminar. Wir waren die einzigen verbliebenen Teilnehmer. Unsere liebe Lehrerin Andrea führte das Seminar trotzdem durch. Ein umfangreiches Skriptum wartete bereits auf uns, zudem gab es noch köstliches selbstgemachtes Essen an beiden Tagen samt eines veganen Tiramisus und einem Marillenblechkuchen. Ihr Pool durften wir auch benutzen, um uns zwischendurch wieder in den Körper zurückzuholen. Das hat gut funktioniert. Im Nachhinein war ich sehr dankbar dafür, dass wir das als intensives Paarseminar erleben durften, half es uns beiden doch sehr zu einer noch tieferen und liebevolleren Partnerschaft zu finden. Bei mir war besonders der zweite Tage sehr wichtig. Da konnte ich durch die Einweihungen endlich ein paar Ketten sprengen und die Tore zu einem Thema aufstoßen, das mich schon lange beschäftigt: Meine eigene Weiblichkeit zulassen. Vieles darf jetzt heilen. Ich habe in den beiden Tagen sehr viel (Rück)halt und Unterstützung durch meinen Partner erfahren. Vertrauen durfte noch mehr wachsen und ich durfte erfahren, wie es ist, wenn ich meine Weichheit und Verletzlichkeit ganz zulasse. Diesen Teil in mir, den ich so lange hinter einer dicken Rüstung versteckt hatte, um mich zu schützen. Einfach nur zu sein, empfänglich, zärtlich, verspielt. Nicht mehr den Mann stehen zu müssen. Das überlasse ich gerne meinem Liebling, wenn er da ist. 🙂 

Alles Liebe

Eure Caroline

 

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LIEBE ZUM MENSCHEN: Wissenschaft für Anfänger oder mit Humor fängt man „Mäuse“ :-)

Der größte Hörsaal der Hauptuni voller gleichgesinnter Menschen. Sie quellen nur so in den Raum. Jede Generation. Redend, essend, trinkend, wartend. Kaum ein leerer Platz ist in den unbequemen und engen Sitzreihen zu entdecken. Einer davon ist neben mir. Rechts von mir sitzt ein sympathisches mittelalterliches Ehepaar, mit denen ich später noch ins Gespräch kommen werde, was ich aber jetzt noch nicht weiß.

Zuerst eine Begrüßung durch den Veranstalter, dann startet der Vortrag über die letzten Jäger und Sammler-Kulturen von Prof. Khaled Hakami. Ich hatte ihn damals in einer kulturanthropologischen Vorlesung auch selbst als Professor in meinem (klassischen) Anthropologiestudium. Sie war eine der besten und unterhaltsamsten Vorlesungen, die ich je während meiner Unizeit gehört habe.

Prof. Hakami verbrachte zusammen mit einem Kollegen mehrmals einige Monate im Süden von Thailand mit den Menschen, um ihre Gewohnheiten und ihre Lebensweise zu studieren.

Der Vortrag war informativ, mit viel Humor und Begeisterung vorgetragen. Dennoch machte Prof. Hakami auch vor uns möglicherweise schockierenden oder  unverständlichen Verhaltensweisen nicht halt. Auch einige Fragen aus dem Publikum wurden beantwortet.

So lockt man auch an Wissenschaft weniger interessierte Menschen in einen 3-stündigen Vortrag (inkl. Pausen). Einfach genial. Mit vielen Fotos, einem kurzen Film, vielen Details und noch mehr lebendig erzählte Einsichten in eine (egalitäre) Kultur, die so ganz anders ist als unsere gewohnte westliche.

An einige Details konnte ich mich sogar noch von der Vorlesung damals erinnern und die ist doch wirklich schon viele Jahre her.

Mit dem netten Ehepaar hatte ich dann während der Pause und am Ende auch noch interessante Gespräche. Es stellte sich nämlich heraus, dass sie in Afrika genau die Kultur besucht hatten, an deren verstorbene Vertretern ich selbst Untersuchungen im Rahmen meiner Diplomarbeit über den Fersensporn vorgenommen hatte. So klein ist die Welt.

Alles Liebe

Eure Caroline

 

 

LIEBE ZUM KINO: BLACK PANTHER – ein Superheld aus Afrika

Superheldenfilme gibt es unzählige, aber gute sind selten. Letztes Jahr war es „Wonder Woman“, heuer „Black Panther“, der mittlerweile in den USA auf Platz 1 der Kinocharts steht. Nicht ohne Grund, wie ich finde.

Großartige Computereffekte machen Lust auf mehr. Wundersame Heilpflanzen verleihen übermenschliche Kräfte an einen afrikanischen König eines fiktiven Königreichs namens Wakanda, das zwar hoch technologisiert ist, sich aber aus bestimmten Gründen vor der restlichen Welt versteckt hält, im Herzen Schwarzafrikas.

Der König muss im Laufe der Geschichte nicht nur lernen, seine Rolle im ewigen Kreis einzunehmen, sondern auch kluge Entscheidungen zu treffen, um sein Land vor seinen Feinden zu verteidigen, die wegen des wertvollen und multifunktional einsetzbaren Metalls namens Vibranium nach Afrika gekommen sind, um es zu stehlen, um es für weit weniger friedliche Zwecke einzusetzen.

Seine Schwester konstruiert in James Bond-Manier geniale Gadgets, um den „Black Panther“ und seine Mitstreiterinnen noch effektiver und leistungsfähiger zu machen. Dass der Anzug u. a. auch kugelsicher ist, versteht sich von selbst.

Gute Ideen und knallharte Verfolgungsjagden gepaart mit spannenden Kampfszenen, u. a. mit freiem Oberkörper der Krieger vor johlendem Publikum am Rand eines hohen Wasserfalls oder mit technisierten Speeren und in Kleidung eingearbeitete Kraftschilder oder mit super sympathischen Kampfnashörnern.  Die Gegner kommen gleich im Doppelpack, einer hartnäckiger als der andere. Auch der Humor kommt nicht zu kurz.

Sehenswert für alle, denen der Superheldeneinheitsbrei und die wenig herausfordernden endlosen Fortsetzungen und Neuverfilmungen auf die Nerven gehen.

Meinem Schatz und mir hat der Film echt gut gefallen. Mit Abstand der interessanteste der letzten Jahre.

Alles Liebe

Eure Caroline

 

LIEBE ZUR FAMILIE: Oma und die Mohnnudeln

Am Samstag waren mein Schatz und ich bei meiner Oma eingeladen.

Oma ist meiner Meinung nach nicht nur die beste Suppen- und Apfelstrudelköchin der Welt, sondern auch die Meisterin der Mohnnudeln. ❤ ❤ ❤ Nur echt selbst gewuzelt aus Kartoffelteig auf dem Holzbrett. Zusammen mit viel Mohn, etwas Zucker und einem selbstgemachtem Apfelkompott mit viel Zimt und Nelken. Ja, so lässt es sich gut leben. Davor gab es meine Lieblingssuppe. Eine mit Einbrenn gebundene Gemüsesuppe mit viel Majoran.

Mit meiner Oma ist es immer lustig. Wir lachen oft und gerne miteinander oder lösen Kreuzworträtsel. Sie hat immer etwas zu erzählen. Auch dem Kurier-Freizeit-Psychotest war sie nicht abgeneigt. Trotz unterschiedlichster Antworten waren wir doch alle drei in der gleichen Kategorie. Na ja, seltsam ist das schon… Da fragt man sich schon, ob an dem Ergebnis was dran ist, aber Hauptsache, wir hatten Spaß dabei, oder?. 😀

Auch zum Abendessen bog sich der Tisch vor lauter Köstlichkeiten. Nein, verhungert ist noch niemand bei meiner Oma. Sogar sämtliche Handwerker und Helfer werden von ihr mit kräftiger Hausmannskost aufgepäppelt, da lässt es sich gleich nochmal so kräftig anpacken. Meine Oma kennt den halben Bezirk. Ständig grüßt sie jemanden oder plaudert ein paar Worte mit Bekannten. Sogar im Theater hat sie schon Freundschaft mit einer Dame geschlossen. Einfach so. Diese ließ meiner Oma sogar eine Karte zu ihrem Geburtstag per „Botin“ überbringen, weil die Theaterfreundin selbst bei der letzten Vorstellung krank war. Ist das nicht nett?

Ja, so ist meine Oma, einfach zum knuddeln und lieb haben!

Ach ja, meine Schwester bekam sogar ihre neue Wohnung aus dem Grund, weil sie bei der Bewerbung geschrieben hat, dass ihre Oma in der Nähe wohne und sie so guten Apfelstrudel macht. Die Vermieterin in spe merkte sich das und fragte sogar beim Telefonat mit meiner Schwester nach, ob sie diejenige sei, die die Oma mit dem guten Apfelstrudel sei.

Ein Hoch auf meine Oma! Sie ist einfach die Beste!

Alles Liebe

Eure Caroline

LIEBE ZUR KULTUR: „Die 39 Stufen“ – der lustigste Krimi, den ich je gesehen habe

Ich lache gerne und viel. Deswegen bevorzuge ich im Gegensatz zum Kino, wo ich mit wenigen Ausnahmen alle Genres gerne mag, im Theater Komödien. Wir gehen selten ins Theater, aber dafür wählen wir die Stücke dafür auch besonders sorgfältig aus. Besonders liebe ich die Kammerspiele des Theaters in der Josephstadt in der Rotenturmstraße in Wien, 1. Bezirk. Die Kammerspiele sind klein und fein und die Schauspieler, allen voran Alexander Pschill, sind toll. Ich habe dort noch nie ein schlechtes Stück gesehen.

Am Sonntag waren wir nach langer Zeit mal wieder in den Kammerspielen und haben uns „Die 39 Stufen“ von John Buchan und Alfred Hitchcock, bearbeitet von Patrick Barlow, nach dem Originalkonzept von Simon Corble und Nobby Dimon. Deutsch von Bernd Weitmar, angeschaut. Regie: Werner Sobotka, Dramaturgie: Leonie Seibold.

Selten habe ich so eine kreative und lustige Inszenierung eines Krimis gesehen, wie in „Die 39 Stufen“. Mit bloß drei Schauspielern und einer Schaupielerin, die mit Ausnahme von Alexander Pschill, alle mehrere Rollen übernahmen, vergingen die 2 Stunden (plus 20 min Pause) wie im Flug. Kurzweilig und spannend bis zum Schluss mit ganz viel Situationskomik.

Die meisten Requisiten hatten in der Handlung unterschiedlichen Einsatz, haben Mehrfachfunktionen oder werden kreativ eingesetzt, wie Leitern, die als Brückenersatz dienen, große Kisten sind sowohl Sitzgelegenheit im Zug, wie auch später Waggon-Dächer, eine Einrichtung eines Hotel verwandelt sich durch Drehen blitzschnell in ein gemütliches Zimmer mit Bett und Kamin oder ein Duschvorhang wird zum Wasserfall.

Rasante Kostümwechsel und heitere Einlagen der spielfreudigen Schauspieler lassen keinerlei Fadesse aufkommen . Auch Schattenspiel- und Slapstickeinlagen werden gekonnt in die Handlung eingebaut.

Kurzum ein amüsanter, kurzweiliger Theaterabend ist garantiert.

Viel Spaß und alles Liebe wünscht Euch

Eure Caroline vom LIEBESRAUM

 

Kurzmitteilung

LIEBE ZUR PARTNERSCHAFT: Was tut ein Mann, wenn er sich sehr freut?

Er wäscht seine Handy in der Waschmaschine.

Das ist kein Witz. So wirklich kürzlich geschehen, als mein Schatz sich schon so sehr auf mich gefreut hat, dass ich von meiner Bosnienreise heimkomme, dass er in der Eile der Vorbereitungen vergaß, sein Handy aus der Hosentasche zu nehmen.

Handy sauber, aber tot. 😦

Tipp: falls dies auch anderen Personen passieren sollte, dann sofort auseinanderbauen, soweit möglich. Dann alle Teile auf ein Handtuch und an einen gut belüfteten Platz legen und drei Tage warten. Wieder zusammenbauen und hoffen, dass es wieder funktioniert. Wenn nicht, dann noch ans Ladekabel anstecken. Wenns dann immer noch nicht geht, ist nur mehr eine Fachreparatur bei einem Händler möglich.

LIEBE ZUM KINO: CAKE (im Alleingang) und DER KLEINE TOD

Zwei so unterschiedliche Filme und doch beide auf ihre Weise (fast) perfekt.

„Der kleine Tod“ ist eine australische Komödie über Sex. Genial lustig, wie mein Schatz und ich gefunden haben. 5 Paare mit mehr oder minder skurrilen sexuellen Vorlieben in einer ganz normalen Straße einer durchschnittlichen Stadt. Alle verwoben in einem kurzweiligen Episodenfilm. Ich liebe Episodenfilme. Den roten Faden bildet in diesem Film nicht nur der Sex und die freundschaftlichen Verhältnisse mancher Paar untereinander, sondern auch ein entlassener Sexualverbrecher, der vor Kurzem in die Nachbarschaft gezogen ist und mit selbst gebackenen Keksen von Haus zu Haus spaziert, um sich gemäß gesetzlicher Verpflichtung vorzustellen. Schräge und teilweise morbide Ideen aus Down under.

Bewertung: ❤ ❤ ❤

Fazit: Kommunikation ist der Schlüssel zu gutem Sex. Sexuelle Vorlieben gibt es wie Sand am Meer. 🙂

„CAKE“ dagegen ist ein Drama mit einer ausgezeichneten Jennifer Aniston in der Hauptrolle.

Claire Bennett leidet nach einem schweren Unfall an starken chronischen Scherzen, an Tablettensucht und am Verlust ihres kleinen Sohnes. Ihr Charakter leidet auch. Nur Wut, Sarkasmus und die Halluzinationen der schweren Medikamente sind geblieben. Ihr Mann nicht.

Nur ihre treue und hilfsbereite Haushälterin Silvana ist noch da. Selbst ihr gegenüber verhält sich Claire nicht liebenswürdig. Sogar ihre Selbsthilfegruppe wirft sie hinaus, nachdem Claire sich nach dem Suizid einer der Teilnehmerinnen der Gruppe unkooperativ zeigt. Claire fühlt sich mit der Zeit immer mehr dem Ehemann der Verstorbenen hingezogen. Doch dieser ist selbst in seinem Schmerz gefangen. Wie kann so ein Leben weitergehen?

Trotz all dem Schmerz und Leid in diesem Film, hat er doch einen positiven Kern, der erst ganz am Ende zu tragen kommt und mich unheimlich zu Tränen gerührt hat. Am besten schaut ihr ihn euch selbst an.

Bewertung: ❤ ❤ ❤ ❤

Fazit: Positives findet sich selbst im dunkelsten Schatten.

Herzliche Frühlingsgrüße,

Eure Caroline